
Hier sieht man die neuen Buchsen 11 Pin (rechts unten), 8 Pin (rechts oben) und Stereo Klinke Ausgang (Mitte)
In der Tat war das Interfacing für die XK3c trivial, denn das ORB 100 versteht sich mit ihr sofort, denn es reagiert auf die Pins 7 & 8 der 11 Pin Anschlusses, bzw. darauf, dass einer dieser Pins auf Masse gelegt wird. So bedeutet Pin 8 auf Masse Chorale (langsam) und Pin 7 auf Masse Tremolo (schnell). Ist keiner der beiden Pins auf Masse so hält das ORB 100 an - genauso wie man das von einem Leslie auf erwarten würde. Alles was noch zu tun blieb ist auf Pin 11 15V für das Leslie Sensing der xk3c anzulegen - dies sorgt dafür, dass die interne Lesliesimulation der xk3c abgeschaltet wird sobald ein externes Leslie angeschlossen wird. Dies hatte ich schon ausführlich bei der Bauanleitung für den xk3c Leslieadapter beschrieben.
Leide sieht das bei der SK1 / SK2 ganz anders aus. Zwar sind hier ebenfalls die Anschlüsse 7 & 8 der 8 Pin Buchse zuständig, aber leider wird hier - entgegen der guten alten Tradition - mit 5V und 0V gearbeitet. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die neuen Leslies 2101 / 2101 MKII, 2103 / 2103 MKII / 3000 einen Prozessor haben der durch die Schaltsignale angesteuert wird. Dieser Prozessor steuert dann wiederum die Motoren. Es ist also vorbei mit einer trivialen Ansteuerung von ein paar Relais. Also versuchte ich zunächst eine Schaltung mit je zwei Transistoren für die Umsetzung von SK 1 auf das ORB zu verwenden. Leider hat das nicht so funktioniert, denn das ORB geht wirklich davon aus, dass ein Kontakt auf oder geschlossen ist und kann mit Transistoren als Schalter nichts anfangen. Ich habe dann letztendlich eine Schaltung mit Relais aufgebaut, die der des xk3c Leslie Adapters nicht unähnlich ist. Allerdings musste ich, um die Ausgänge der SK1 möglichst wenig zu belasten noch einen Transistor als Treiberstufe für die Relais einbauen.

Die Schaltung mit Transistoren - diese hat allerdings nicht funktioniert....

Die alternative Schaltung mit Reed Relais und Transistoren zur Ansteuerung.
Nachdem die Geschwindigkeitsumschaltung mit beiden Orgeln funktioniert hatte, entschloss ich mich dem ORT 100 noch einen besonderen Kick durch die Beleuchtung der Trommel und Hochtoneinheit zu geben. Hierzu besorgte ich mir im Baumarkt eine handelsübliche, 3m lange, selbstklebende LED-Kette wie sie normalerweise für Dekozwecke eingesetzt wird. Diese habe ich dann abgelängt, mit Drähten verbunden und dann an die Seiten der Tieftoneinheit bzw. die Decke der Horneinheit geklebt. Um Farbe ins Spiel zu bringen habe ich dann handelsübliche Scheinwerferfolie über die LEDs geklebt. Für die Stromversorgung hätte ich die 15V des ORT nehmen können. Ich wollte es aber getrennt halten und habe deshalb das Stecknetzteil der LED-Kette kurzerhand zerlegt und in ein neues Kunstoffgehäuse gebaut.


Das Resultat für Auge und Ohr seht ihr hier. Um es gleich vorweg zu nehmen. Hier spiele nicht ich, sondern es ist einer der Demo Songs der Hammond xk3c.
Hier nun die Schaltpläne meiner Modifikation.

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Den Schaltplan des ORT 100 findet ihr hier!
ACHTUNG: Diese Modifikation kann nur von versierten Fachleuten vorgenommen werden. Im ORT 100 liegen an einigen Stellen 220 Volt an. Ich übernehme keinerlei Haftung bei Personen- oder Sachschäden!