Hammond Corner
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Motivation der Aktivität:
Auf eine Anregung von Paul Panther im “Klavier & Vintage”-Forum des Musiker-Boards (http://www.musiker-board.de/vb/klavier-vintage/191312-qualitaetskriterien-fuer-leslie-simulationen.html) hin kam es zu einer Initiative, die eine bessere Vergleichbarkeit von Leslie-Clones zum Ziel hat.
Testsounds:
manned war so freundlich, mit seiner Hammond A-100 4 Testsounds aufzunehmen und zur Verfügung zu stellen:
A100 888 pure: Midi_888
A100 888 C3: Midi_888_C3
A100 Full pure: Midi_Full
A100 Full C3: Midi_FullC3
Diese Signal sind direkt am Ausgang der A-100 abgegriffen. Die Auswahl geschah aufgrund folgender Überlegungen:
– die Sounds sollten typische, oft verwendete Registrierungen widerspiegeln
– die 888-Registrierung erlaubt, Overdrive-Charakteristika zu beurteilen
– die Full-Registrierung hilf bei der Beurteilung der Effekt-Qualität im hohen Frequenzbereich
– die Interaktion/Interferenz zwischen Leslie-Effekt und dem C/V-Effekt der Hammond wurde als sehr wichtiges Kriterium betrachtet, daher wurde C3 für 2 der Testsounds gewählt
– die mittelhohe Lage sollte die Beurteilung der Hoch- und Tiefton-Rotor-Simulationen erlauben
– der Cm7-Akkord wurde als komplexes und doch offenes Signal angesehen
manned stellte als Referenz auch folgende Aufnahmen der A-100 über sein Leslie 147 zur Verfügung:
http://freenet-homepage.de/Manned/Leslie888ohne.mp3
http://freenet-homepage.de/Manned/Leslie888C3.mp3
http://freenet-homepage.de/Manned/LeslieFullohne.mp3
http://freenet-homepage.de/Manned/LeslieFullC3.mp3
Aufnahmeparameter: Die Tracks entstanden mittels drei Kanälen. 2 x Hochtonbereich stereo (Aufnahmeabstand ca. 80cm, Winkel 120°, 2 x Oktava Kondensatormics matched), 1 x Bassbereich (Aufnahmeabstand ca 50cm AKG D12)
Um ein Übersprechen der Kanäle zu Vermeiden wurde der bassbereich bei ca. 900 Hz steilflankig beschnitten (LowPass), währen der Hochtonbereich bei ca. 600 Hz ebenfalls mit 24dB pro Oktave gefiltert wurde (Highpass)
Resultate: Der Klang von Leslie-Clones im Vergleich
1. Clone-Aufnahmen von Dr.T:
Die Signale wurden aus dem Rechner analog durch verfügbare Leslie-Clones geleitet und das resultierende Signal wieder in den Rechner aufgenommen. Dabei wurde – ausser beim RT-20, das keine “Stop-Funktion” bei eingeschaltetem Effekt hat – hinsichtlich der “Rotor-Geschwindigkeit” von “Stop” ausgegangen, dann soweit möglich in Folge auf “Slow”, “Fast”, “Slow”, “Fast”, “Stop”, geschaltet. Beim CLS222 war die Zeit des Auslaufens auf “Stop” so lange, dass es meist nicht möglich war, bis zum völlige “Stillstand” zu kommen.
Zu den Einstellungen der Clones ist folgendes zu sagen:
Dynacord CLS222: Balance auf Mitte, Stereoeffekt auf Stereo II, keine Overdrive-Möglichkeit. Bei den Test-Durchläufen wurde auch das Abbremsen der “Rotoren” von “Fast” auf “Stop” berücksichtigt, soweit möglich.
Dynacord DLS300: Extrem viele einstellbare Parameter – es wurde eine eigene, als gut klingend beurteilte Programmierung gewählt; Drive-Einstellung für den 1. Testdurchlauf “0”, für den 2. für einen milden Overdrive Effekt. Bei den Test-Durchläufen wurde auch das Abbremsen der “Rotoren” von “Fast” auf “Stop” berücksichtigt, soweit möglich.
Boss RT-20: Mode II, alle Regler auf Mittelstellung ausser Direct Level (0) und Overdrive, Drive-Einstellung für den 1. Testdurchlauf “0”, für den 2. für einen milden Overdrive Effekt (im “9 Uhr”-Bereich)
Hier die verschieden Ergebnis-Signale der Leslie Clones (Stand 04/03/2007):
Hier geht’s zu einer allgemeinen Diskussion über Leslie Clones.